Simultan

Die Ente und die Katzen

Aus Simultan

Version vom 9. Januar 2009, 10:27 Uhr von Almuth (Diskussion | Beiträge)

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Sie starren dich an aus hell leuchtenden Augen.
Im Dunkeln leuchten diese Augen, leuchten in allen finsteren Ecken, blinzeln und sind verschwunden. Räudige Felle voller Krankheiten und die Krallen sind messerscharf, schnell und hinterlistig. Stumm sind sie und plötzlich packen sie zu, zerkratzen dein Gesicht und das blutet und jetzt begegnest du einer.


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Sie duckt sich flach auf den Asphalt und faucht. Dabei ist das nicht ihr hässlicher Weg, es ist meine Wohnung, die dahinter liegt und sie faucht und zuckt mit dem Schwanz.
Ich kenne diese Geschichten von Katzen. Sie treiben einen in den Wahnsinn. Sie kommen in deine Wohnung immer und immer wieder und starren dich an mit diesem Blick und du kannst nichts dagegen tun, wenn du sie raus wirfst dann fängt sie an zu jaulen ohne Pause und immer lauter und wenn sie dann drinnen ist, starrt sie dich an ewig und ohne Pause und verlangt Essen und sie verlangt es, bis du es ihr gibst, sonst lässt sie dich nicht in Ruhe, folgt dir überall hin, legt sich dir überall in den Weg und du vergisst sie garantiert keine Sekunde, sie starrt dich vorwurfsvoll an mit ihren fordernden Augen; hat sie aber erst einmal gefressen, legt sie sich zum schlafen nieder wo sie will und ab und zu schaut sie auf dich hinab mit Triumph in den Augen und Spott weil sie weiß sie kann alles von dir kriegen was sie will und du musst ihr gehorchen.