Simultan

Merlot Wasers ernstes Abenteuer im Reich der Phantastosophen ...

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Version vom 27. Oktober 2008, 18:39 Uhr von Nicolek (Diskussion | Beiträge)

Merlot Wasers, oh, treue Freunde, hatte in der Tat viele Abenteuer zu bestehen, bevor sein Name für immerdar in jenes mythendurchwebte Fasergeflecht eindringen sollte, welches Euch und mir in dunklen, sturmdurchpeitschten Nächten wie kein anderes als wonnigliches und wärmendes Zufluchtsdeckchen zu dienen vermag. Drum hüllt euch nun ein in dies feine Stöffchen aus welchem die Geschichte von Merlot Wasers gewoben ist, ehe er uns mit seinen vom Orm durchtränkten Wickeln - äh, einwickelte.


Oh, ja, da höre ich sie schon wieder, die Stimmen der KRITIKER. Ha, pah, verzeihen Sie einen Moment, geneigter Leser, ich muss kurz ausspucken und möchte meinen kostbaren Zedernholzschreibtisch nicht beschmutzen. So, da bin ich wieder. Also, ich versuche hier eine Geschichte zu erzählen, falls Sie es noch nicht bemerkten. Oh, ja, Herr von Kritiker, Wickel und einwickeln in einer Zeile, sparen Sie sich Ihren französisch-herablassenden Blick, tststs, wie kann man nur, wirklich stillos, einfallslos. Nun halten Sie aber mal die Luft an, das war jetzt nun wirklich Absicht, so etwas nennt man in literarisch-versierten Kreisen auch Ironie - in der Tat, dieses Wort ist Ihnen zweifelsohne während Ihrer gesamten Karriere noch nicht untergekommen. Und den Text vorher fanden Sie also zu kitschig, ach nein, sogar oberflächlich, flach, vorhersehbar. Tatsächlich - und haben Sie damit auch gerechnet:


(Leser unter 14 Jahren mögen bitte ihre zarten, unbeschmutzen Äuglein die nächsten drei Zeilen überspringen lassen. Wenn sie das nicht geschafft haben, brauchen mich die ach so besorgten Eltern auch nicht mit Klagen zu langweilen, hätten Sie doch vorher mal mehr Interesse dafür gezeigt, was Ihr Kind so liest!)


FICK DICH! FICK DICH! FICK DICH! FICK DICH! FICK DICH! FICK DICH! FICK DICH! FICK DICH! FICK DICH! FICK DICH! 


Ach, jetzt fühle ich mich aber wirklich erleichtert. Oh, ja, Sie haben richtig gehört: ich fühle. Dieser hocherhabene Geist vermag neben dem schlafwandlerisch-sicher-prägnanten und darüberhinaus elegant-makellosen Umgang mit der Sprache auch noch zu fühlen. Nanu, wo sind Sie denn jetzt? Lieber Kritiker, ich hoffe wirklich, Sie sind eben nicht vor Schreck von Ihrem Designerstuhl aus kaltem Stahl gefallen, welchen Sie einst erwarben um ihre bemüht intellektuell-atheistisch-rationale Fassade hervorzuheben. Wie dem auch sei, Ihre boshaften Tiraden, mit welchen Sie versuchen (und kläglich daran scheitern) werden, meinem Ferderhieb etwas entgegenzusetzen, werden mich sicherlich, trotz mangelndem Interesse meinerseits, in Kürze ereilen.  Deshalb möchte ich mich nun wieder dem zahlenden, haha, ach, was bin ich nur für ein Schelm, und Sie, mein geliebtes Publikum, wären doch beinahe darauf hereingefallen! Wissen Sie, ganz im Vertrauen, solch profane Dinge wie Geld und irdische Reichtümer könnten nie die Leiden eines jungen, aufstrebenden Schriftstellers aufwiegen. Vom Orm ergriffen zu werden ist in der Tat sowohl Segen als auch Fluch, wie auch Merlot Wasers in seinem ernsten Abenteuer auf schmerzhafteste Weise erfahren musste. Davon will ich euch nun erzählen ...