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Umstülpung: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Umstülpung war eine geheime Regierungssache, von Bern aus geplant, von Bern aus umgesetzt. Der Aktion zu Grunde lag ein eigentlich vernünftiger Gedanke: Unser Land ist auf Dauer zu klein, es ist ein Winzland, wir müssen was machen dagegen. Und dann hatten die in Bern die Idee, und Wissenschaftler haben das für die erforscht, daß, wenn man die ganzen Viertausender des Landes umstülpte, da mehr Platz sein würde. Das ist ja wie mit unserem Planeten: Wenn wir nicht bloß auf dem sondern auch in dem Planeten leben würden, würden wir im Ganzen mehr vom Planeten bewohnen, und so ist das mit der Umstülpung entstanden. Also, eigentlich vernünftig, aber irgendwie ist das dann schief gegangen, war mit einem Male doch nicht so praktikabel, das hat die Regierung dann schnell eingesehen, aber mit Biel wars dann schon geschehen, umgestülpt wars, und was einmal umgestülpt ist, muß umgestülpt bleiben. Das hatten die Wissenschaftler und die Herren Politiker nicht bedacht, daß so ein Viertausender keine Fenster hat und daß die Menschen auf Dauer depressiv werden in so einem Loch. Sehr teuer waren die Installation des Transportwesens nach Art der [[Rohrpost]] und die Lichter, die zu bestimmten Stunden des Tages Sonnenlicht imitieren und oft ausfallen. Am aufwändigsten war jedoch die "Operation Bevölkerung": Fast allen Einwohnern Biels wurden die Köpfe aufgeschnitten und die Erinnerungen an Früher herausgeholt, damit keiner Vergleiche anstellen kann und sich in Bern über die Sache beschwert. Die Sache mit den Köpfen war sehr blutig, die Zentralstraße wurde in jenen Wochen zu einem reißenden Blutfluß, die Schüss sah blass aus daneben, und die Ärzte, die die Operationen durchgeführt hatten, haben sich später, als alles längst wieder in geregelten Bahnen lief, nach und nach erschossen. | + | Die Umstülpung war eine geheime Regierungssache, von Bern aus geplant, von Bern aus umgesetzt. Der Aktion zu Grunde lag ein eigentlich vernünftiger Gedanke: Unser Land ist auf Dauer zu klein, es ist ein Winzland, wir müssen was machen dagegen. Und dann hatten die in Bern die Idee, und Wissenschaftler haben das für die erforscht, daß, wenn man die ganzen Viertausender des Landes umstülpte, da mehr Platz sein würde. Das ist ja wie mit unserem Planeten: Wenn wir nicht bloß auf dem sondern auch in dem Planeten leben würden, würden wir im Ganzen mehr vom Planeten bewohnen, und so ist das mit der Umstülpung entstanden. Also, eigentlich vernünftig, aber irgendwie ist das dann schief gegangen, war mit einem Male doch nicht so praktikabel, das hat die Regierung dann schnell eingesehen, aber mit Biel wars dann schon geschehen, umgestülpt wars, und was einmal umgestülpt ist, muß umgestülpt bleiben. Das hatten die Wissenschaftler und die Herren Politiker nicht bedacht, daß so ein Viertausender keine Fenster hat und daß die Menschen auf Dauer depressiv werden in so einem Loch. Sehr teuer waren die Installation des Transportwesens nach Art der [[Rohrpost]] und die Lichter, die zu bestimmten Stunden des Tages Sonnenlicht imitieren und oft ausfallen. Am aufwändigsten war jedoch die "Operation Bevölkerung": Fast allen Einwohnern Biels wurden die Köpfe aufgeschnitten und die Erinnerungen an Früher herausgeholt, damit keiner Vergleiche anstellen kann und sich in Bern über die Sache beschwert. Die Sache mit den Köpfen war sehr blutig, die Zentralstraße wurde in jenen Wochen zu einem reißenden Blutfluß, die Schüss sah blass aus daneben, und die Ärzte, die die Operationen durchgeführt hatten, haben sich später, als alles längst wieder in geregelten Bahnen lief, [[Zum Beispiel: Dr. Edmund Kreiser|nach und nach erschossen]]. |
Version vom 16. November 2007, 15:09 Uhr
Die Umstülpung war eine geheime Regierungssache, von Bern aus geplant, von Bern aus umgesetzt. Der Aktion zu Grunde lag ein eigentlich vernünftiger Gedanke: Unser Land ist auf Dauer zu klein, es ist ein Winzland, wir müssen was machen dagegen. Und dann hatten die in Bern die Idee, und Wissenschaftler haben das für die erforscht, daß, wenn man die ganzen Viertausender des Landes umstülpte, da mehr Platz sein würde. Das ist ja wie mit unserem Planeten: Wenn wir nicht bloß auf dem sondern auch in dem Planeten leben würden, würden wir im Ganzen mehr vom Planeten bewohnen, und so ist das mit der Umstülpung entstanden. Also, eigentlich vernünftig, aber irgendwie ist das dann schief gegangen, war mit einem Male doch nicht so praktikabel, das hat die Regierung dann schnell eingesehen, aber mit Biel wars dann schon geschehen, umgestülpt wars, und was einmal umgestülpt ist, muß umgestülpt bleiben. Das hatten die Wissenschaftler und die Herren Politiker nicht bedacht, daß so ein Viertausender keine Fenster hat und daß die Menschen auf Dauer depressiv werden in so einem Loch. Sehr teuer waren die Installation des Transportwesens nach Art der Rohrpost und die Lichter, die zu bestimmten Stunden des Tages Sonnenlicht imitieren und oft ausfallen. Am aufwändigsten war jedoch die "Operation Bevölkerung": Fast allen Einwohnern Biels wurden die Köpfe aufgeschnitten und die Erinnerungen an Früher herausgeholt, damit keiner Vergleiche anstellen kann und sich in Bern über die Sache beschwert. Die Sache mit den Köpfen war sehr blutig, die Zentralstraße wurde in jenen Wochen zu einem reißenden Blutfluß, die Schüss sah blass aus daneben, und die Ärzte, die die Operationen durchgeführt hatten, haben sich später, als alles längst wieder in geregelten Bahnen lief, nach und nach erschossen.