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Barbara und Gilles streiten sich: Unterschied zwischen den Versionen

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Als Barbara nach Hause kam, war Gilles bereits da und sass mit einem Glas Martini auf dem Balkon. Kevin war bei einem Freund und das war gut so, denn Barbara musste gleich wieder los, sie traf sich heute mit Linda in Bern. Sie legte das Buch, das sie von der Bibliothek ausgeliehen hatte, auf den Küchentisch, zog sich um und ging dann zu Gilles auf den Balkon, um sich zu verabschieden. Gilles sass aber nicht mehr auf dem Balkon, er stand in der Küche und hielt ihr Buch in der Hand.<br>„Was Sie schon immer über John Lennon wissen wollten“, las er laut vor. „Du mochtest diese Musik doch nie?“<br>„Es geht in dem Buch ja auch nicht um Musik, es geht um John.“<br>„Das ist noch dämlicher, weshalb sollte man sich ein Buch über John Lennon ausleihen, wenn man seine Musik nicht mag?“<br>Barbara ärgerte sich, Gilles war angetrunken. „Du musst nicht gleich beleidigend werden. Er ist eben ein interessanter Mensch, deshalb. Und er kommt nach Biel.“<br>„John kommt nicht nach Biel Barbara, [[Was Gilles von John hält|John ist tot]], seit 30 Jahren, ich…“<br>„Seit dem 8. Dezember 1980.“<br>„Was?“<br>„Am 8. Dezember 1980 ist er gestorben. Also, angeblich. Er ist nicht tot, er kommt nach Biel, es stand sogar in der Zeitung. Und ich werde ihn endlich treffen. Stell dir vor, mit John Lennon reden.“<br>„Ich weiss nicht, weshalb du jeden Schwachsinn glaubst, den man dir erzählt.“<br>„John ist kein Schwachsinn.“<br>„John ist mir scheissegal, aber dass er lebt ist absoluter Schwachsinn, wahrscheinlich angezettelt durch die Tourismusförderung Biel oder so, keine Ahnung, aber es ist Müll, Barbara, absoluter Müll.“ Gilles ging mit ihrem Buch in der Hand Richtung Spülbecken. Barbara wusste, was er vorhatte. Sie rannte ihm nach und versuchte, ihm das Buch aus der Hand zu reissen. Es gelang ihr nicht, und Gilles warf das Buch in den Abfalleimer unter dem Spülbecken. Sie versuchte an ihm vorbei zu greifen, doch er hielt sie an beiden Handgelenken fest. Barbara hätte weinen können vor Wut.<br>„Lass mich, das ist nicht witzig, das ist mein Buch, du...“<br>„Ja, du was?“<br>Barbara versuchte sich loszureissen, doch Gilles drückte nur noch fester zu. Sie wand sich, bis sie von ihm los kam. Sie griff nach ihrer Tasche und verliess das Haus. Die Tür schlug sie hinter sich zu, so laut sie konnte. Sie hasste Gilles, John würde sowas nie machen.<br>
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Als Barbara nach Hause kam, war Gilles bereits da und sass mit einem Glas Martini auf dem Balkon. Kevin war bei einem Freund und das war gut so, denn Barbara musste gleich wieder los, sie traf sich heute mit Linda in Bern. Sie legte das Buch, das sie von der Bibliothek ausgeliehen hatte, auf den Küchentisch, zog sich um und ging dann zu Gilles auf den Balkon, um sich zu verabschieden. Gilles sass aber nicht mehr auf dem Balkon, er stand in der Küche und hielt ihr Buch in der Hand.<br>„Was Sie schon immer über John Lennon wissen wollten“, las er laut vor. „Du mochtest diese Musik doch nie?“<br>„Es geht in dem Buch ja auch nicht um Musik, es geht um John.“<br>„Das ist noch dämlicher, weshalb sollte man sich ein Buch über John Lennon ausleihen, wenn man seine Musik nicht mag?“<br>Barbara ärgerte sich, Gilles war angetrunken. „Du musst nicht gleich beleidigend werden. Er ist eben ein interessanter Mensch, deshalb. Und er kommt nach Biel.“<br>„John kommt nicht nach Biel Barbara, [[Was Gilles von John hält|John ist tot]], seit 30 Jahren, ich…“<br>„Seit dem 8. Dezember 1980.“<br>„Was?“<br>„Am 8. Dezember 1980 ist er gestorben. Also, angeblich. Er ist nicht tot, er kommt nach Biel, es stand sogar in der Zeitung. Und ich werde ihn endlich treffen. Stell dir vor, mit John Lennon reden.“<br>„Ich weiss nicht, weshalb du jeden Schwachsinn glaubst, den man dir erzählt.“<br>„John ist kein Schwachsinn.“<br>„John ist mir scheissegal, aber dass er lebt ist absoluter Schwachsinn, wahrscheinlich angezettelt durch die Tourismusförderung Biel oder so, keine Ahnung, aber es ist Müll, Barbara, absoluter Müll.“ Gilles ging mit ihrem Buch in der Hand Richtung Spülbecken. Barbara wusste, was er vorhatte. Sie rannte ihm nach und versuchte, ihm das Buch aus der Hand zu reissen. Es gelang ihr nicht, und Gilles warf das Buch in den Abfalleimer unter dem Spülbecken. Sie versuchte an ihm vorbei zu greifen, doch er hielt sie an beiden Handgelenken fest. Barbara hätte weinen können vor Wut.<br>„Lass mich, das ist nicht witzig, das ist mein Buch, du...“<br>„Ja, du was?“<br>Barbara versuchte sich loszureissen, doch Gilles drückte nur noch fester zu. Sie wand sich, bis sie von ihm los kam. Sie griff nach ihrer Tasche und verliess das Haus. Die Tür schlug sie hinter sich zu, so laut sie konnte. Sie hasste Gilles, John würde sowas nie machen.<br>  
  
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[[Category:Barbara]]

Aktuelle Version vom 12. Dezember 2008, 10:35 Uhr

Als Barbara nach Hause kam, war Gilles bereits da und sass mit einem Glas Martini auf dem Balkon. Kevin war bei einem Freund und das war gut so, denn Barbara musste gleich wieder los, sie traf sich heute mit Linda in Bern. Sie legte das Buch, das sie von der Bibliothek ausgeliehen hatte, auf den Küchentisch, zog sich um und ging dann zu Gilles auf den Balkon, um sich zu verabschieden. Gilles sass aber nicht mehr auf dem Balkon, er stand in der Küche und hielt ihr Buch in der Hand.
„Was Sie schon immer über John Lennon wissen wollten“, las er laut vor. „Du mochtest diese Musik doch nie?“
„Es geht in dem Buch ja auch nicht um Musik, es geht um John.“
„Das ist noch dämlicher, weshalb sollte man sich ein Buch über John Lennon ausleihen, wenn man seine Musik nicht mag?“
Barbara ärgerte sich, Gilles war angetrunken. „Du musst nicht gleich beleidigend werden. Er ist eben ein interessanter Mensch, deshalb. Und er kommt nach Biel.“
„John kommt nicht nach Biel Barbara, John ist tot, seit 30 Jahren, ich…“
„Seit dem 8. Dezember 1980.“
„Was?“
„Am 8. Dezember 1980 ist er gestorben. Also, angeblich. Er ist nicht tot, er kommt nach Biel, es stand sogar in der Zeitung. Und ich werde ihn endlich treffen. Stell dir vor, mit John Lennon reden.“
„Ich weiss nicht, weshalb du jeden Schwachsinn glaubst, den man dir erzählt.“
„John ist kein Schwachsinn.“
„John ist mir scheissegal, aber dass er lebt ist absoluter Schwachsinn, wahrscheinlich angezettelt durch die Tourismusförderung Biel oder so, keine Ahnung, aber es ist Müll, Barbara, absoluter Müll.“ Gilles ging mit ihrem Buch in der Hand Richtung Spülbecken. Barbara wusste, was er vorhatte. Sie rannte ihm nach und versuchte, ihm das Buch aus der Hand zu reissen. Es gelang ihr nicht, und Gilles warf das Buch in den Abfalleimer unter dem Spülbecken. Sie versuchte an ihm vorbei zu greifen, doch er hielt sie an beiden Handgelenken fest. Barbara hätte weinen können vor Wut.
„Lass mich, das ist nicht witzig, das ist mein Buch, du...“
„Ja, du was?“
Barbara versuchte sich loszureissen, doch Gilles drückte nur noch fester zu. Sie wand sich, bis sie von ihm los kam. Sie griff nach ihrer Tasche und verliess das Haus. Die Tür schlug sie hinter sich zu, so laut sie konnte. Sie hasste Gilles, John würde sowas nie machen.

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