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Aktuelle Version vom 20. Januar 2011, 20:49 Uhr
Ein komisches Gedicht vom 01.10.2010 (nach meinem Besuch bei Herrn Schmitt und dem Erlebnis im Bus).
Heute habe ich eine Frau gesehen,
die stieg am «Place Guisan» in den Bus
und brachte mich entsetzlich durcheinander.
Denn eine Frage kam heute in mir auf,
nur wegen ihr.
Die Luft war kalt an diesem Nachmittag,
weil es Herbst ist, Winter wird und weil es regnete.
Und ich sass im Bus und ich fühlte mich zu jenem Zeitpunkt schon nicht gut.
Diese Frau, sie setzte sich neben mich und redete von einer Entführung.
Und diese Frau, die trug:
einen hässlichen bunten Umhang,
einen hässlichen bunten Rock,
einen hässlichen bunten Hut.
Und diese Frau,
sie setzte sich neben mich,
sie sah absolut verrückt aus mit ihren Kleidern und den geschminkten Augen,
und ich behaupte, sie war es auch tatsächlich, denn
sie erzählte mir von einer Entführung.
Sie sprach von einer anderen Frau, die hinten im Bus sass,
von einer Frau mit einem Kind,
und sie sagte, dass eben diese Frau gar nicht die Mutter eben dieses Kindes sei.
Eine falsche Mutter sei die, mit einem falschen Kind.
Die ist wirklich verrückt, dachte ich,
diese Frau mit den hässlichen Kleidern ist verrückt.
Und was habe ich nur verloren in dieser Welt,
fragte ich mich da auf einmal und ich wandte mich von ihr ab.
Ich schaute durchs Busfenster auf die verregnete Fahrbahn.
Wieso sagen mir stets alle, dass ich verrückt sei?
Nur weil ich manchmal klaue,
und ab und zu wütend bin.
Wieso sagen sie mir alle, dass ich verrückt sei, wo es doch noch so viele andere Verrücktheiten gibt?