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Kommissärs Geheimnis, das selbst er nicht kennt: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Wie Franz ist auch | + | Wie [[Franz]] ist auch der Kommissär dicklich, und Franz ist sein Sohn, aber das weiß der Kommissär nicht. Franzens Mutter hats ihm nie gesagt, und jetzt ist sie tot. Der Kommissär hatte mit dieser Frau, die eine Ehe hatte mit einem anderen Mann, jenem früh Verstorbenen, der als Franzens Vater bekannt war, eine heimliche Liebe, niemand hat davon gewußt, auch Elfriede nicht, und der Kommissär liebt Franzens Mutter noch immer, die Tote, und würde, wenn er könnte, sonntags zum Grab gehen und Blumen bringen. Wenn der Kommissär an diese Mutter denkt, wird er melancholisch, und oft wird dann aus dieser Melancholie eine Wut. [[Elfriede]], des kommissärs Vorzimmermädchen, kann dann den Kommissär in seinem Büro randalieren hören, und Elfriede weiß dann, da kann man nichts machen, da muß der Kommissär jetzt durch. Die Elfriede bewundert den Kommissär ein wenig fürs Randalieren, es imponiert ihr, wenn sich einer gehen läßt. Männlich, denkt dann die Elfriede, der Kommissär. Hie und da seufzt sie ''Kommissär'', muß aber aufpassen, daß der Kommissär das nicht mitbekommt, so was will der nicht hören, der ist doch noch nicht weg über Franzens Mutter. |
− | (Ach wie gut wäre es, wenn der | + | (Ach wie gut wäre es, wenn der Kommissär von Franz wüßte! Dann hätte der Kommissär einen Lebensinhalt, und den braucht ein Mensch.) |
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Aktuelle Version vom 30. November 2007, 21:34 Uhr
Wie Franz ist auch der Kommissär dicklich, und Franz ist sein Sohn, aber das weiß der Kommissär nicht. Franzens Mutter hats ihm nie gesagt, und jetzt ist sie tot. Der Kommissär hatte mit dieser Frau, die eine Ehe hatte mit einem anderen Mann, jenem früh Verstorbenen, der als Franzens Vater bekannt war, eine heimliche Liebe, niemand hat davon gewußt, auch Elfriede nicht, und der Kommissär liebt Franzens Mutter noch immer, die Tote, und würde, wenn er könnte, sonntags zum Grab gehen und Blumen bringen. Wenn der Kommissär an diese Mutter denkt, wird er melancholisch, und oft wird dann aus dieser Melancholie eine Wut. Elfriede, des kommissärs Vorzimmermädchen, kann dann den Kommissär in seinem Büro randalieren hören, und Elfriede weiß dann, da kann man nichts machen, da muß der Kommissär jetzt durch. Die Elfriede bewundert den Kommissär ein wenig fürs Randalieren, es imponiert ihr, wenn sich einer gehen läßt. Männlich, denkt dann die Elfriede, der Kommissär. Hie und da seufzt sie Kommissär, muß aber aufpassen, daß der Kommissär das nicht mitbekommt, so was will der nicht hören, der ist doch noch nicht weg über Franzens Mutter.
(Ach wie gut wäre es, wenn der Kommissär von Franz wüßte! Dann hätte der Kommissär einen Lebensinhalt, und den braucht ein Mensch.)