Simultan

Nadine/John Vorgeschichte

Aus Simultan

"And in the end, the love you take is equal to the love you make" sang John Lennon gerade, als Barbara sich vorbeugte, um Gilles zu küssen. Ich will ganz viel Liebe machen, flüsterte sie. Das war der Anfang von Barbara und Gilles. Wenn sie ihrem Sohn heute davon erzählen, dann wird Barbara ganz rot, so hatte sie das ja schließlich nicht gemeint. Gilles sieht Barbara dann immer ganz liebevoll an (so, wie er sie in letzter Zeit nur noch sehr selten ansieht). Ja, John Lennon hat uns zusammen gebracht, sagt er dann, und manchmal, wenn er schon ein oder zwei Gläser Wein getrunken hat, dann legt er eine der alten Platten auf.

Das hat doch jetzt mit dem Titel dieses Kapitels rein gar nichts zu tun, regst du dich auf. Aber jetzt warte doch noch einen Augenblick.

Es war nämlich so: Als Barbara sich vorbeugte, um Gilles zu küssen, war Gilles Nadines Freund. Und er hätte diesen Kuss sicherlich nie zugelassen, hätte Johns Schnulzensong nicht alle seine Sinne benebelt. Und als Barbara dann noch sagte: Ich will ganz viel Liebe machen, auf ihre unschuldige, ja naive Art und Weise, da wurde ihm ganz warm ums Herz, und er hielt noch in derselben Nacht um ihre Hand an, noch bevor sie ein einziges Mal Liebe...


Zusammenfassung: Wäre John Lennon nicht gewesen, hätte Gilles nicht Barbara, sondern Nadine geheiratet, und da Gilles Nadines große Liebe war, kann Nadine John absolut nicht leiden. Das ist plausibel.

Und jetzt ist Johns dumme Fresse überall. Und das ist einfach grausam. Also