Simultan
Marianne geht einkaufen
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Marianne geht einkaufen. Sie besteigt ihren Landrover und fährt zum Laden, in dem Frau Stocker arbeitet. Sie stellt den Wagen ab und betritt das kleine Geschäft. Aus der Handtasche kramt sie die Einkaufsliste, die sie vorbereitete. Frau Stocker grüsst Marianne wie sie alle Kundinnen und Kunden grüsst. Sie erkundigt sich nach Roger, ob er immer noch so viel zu tun habe.
"Und wie geht es Petra?" Marianne und Roger bekamen die Katze damals durch Vermittlung von Frau Stocker, die immer alles weiss, was im Viertel passiert.
"Eingeschläfert", antwortet Marianne.
"Nein!", ruft Frau Stocker aus, und zwar so laut, dass sich die anderen Kunden im Laden nach ihr und Marianne umdrehen.
"Wir waren mehrmals beim Tierarzt mit ihr, aber er wusste auch nicht was ihr fehlte. Sie krümmte sich immer so eigenartig und ass nichts mehr. Da blieb uns nichts anderes übrig..."
"Wir hatten ja auch immer Haustiere: Hunde, Fische, Hasen... das ist viel Arbeit! Aber es ist auch schön, man hat immer Gesellschaft... Natürlich, verstehen können einen die Viecher nicht... Ich hab mir immer gesagt, es ist halt nonverbale Kommunikation, nicht wahr?"
"Und das Katzenklo...immer muss man es sauber machen!"
Frau Stocker kramt etwas in einem Gestell herum. "Was brauchen Sie denn heute?"
Marianne zeigt ihr die Einkaufliste.
"Wozu brauchen Sie denn Katzenfutter, jetzt, wo Petra eingeschläfert worden ist?"
"Ach ja, die Gewohnheit!"