Simultan

20071108: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Simultan

Zeile 1: Zeile 1:
Schneien soll es! Alle stehen gespannt an den Fenstern, um die ersten Flocken nicht zu verpassen. Traditionell lässt die Feuerwehr beim Einsetzen des ersten Schneefalls die Sirene heulen, doch niemand will sich auf die Feuerwehr verlassen, jeder will den Moment selbst miterleben. Wenn die allerersten Schneeflocken des Jahres dann kommen, langsam vom Himmel gen Erde gleiten, dann rennen Alle aus den Häusern ins Freie, versuchen, die zarten Gebilde mit Händen und Zunge aufzufangen, noch bevor sie den schmutzigen Erdboden erreichen. Die Leute drücken sich und lachen, sie nehmen sich an den Händen, tanzen im Kreis alte, fast vergessene Volkstänze.<br>
+
Schneien soll es! Alle stehen gespannt an den Fenstern, um die ersten Flocken nicht zu verpassen. Traditionell lässt die Feuerwehr beim Einsetzen des ersten Schneefalls die Sirene heulen, doch niemand will sich auf die Feuerwehr verlassen, jeder will den Moment selbst miterleben. Wenn die allerersten Schneeflocken des Jahres dann kommen, langsam vom Himmel gen Erde gleiten, dann rennen Alle aus den Häusern ins Freie, versuchen, die zarten Gebilde mit Händen und Zunge aufzufangen, noch bevor sie den schmutzigen Erdboden erreichen. Die Leute drücken sich und lachen, sie nehmen sich an den Händen, tanzen im Kreis alte, fast vergessene Volkstänze.
 +
 
 +
Diese Ausgelassenheit kommt daher, dass die Leute während des Auf-den-ersten-Schnee-Wartens am Fenster stehen und Glühwein trinken. Meist stehen sie mehrere Stunden und konsumieren dabei etliche Liter Glühwein. Wenn die ersten Flocken dann fallen sind alle sturzbetrunken. <br>Winter ist immer so eine schöne Zeit.
 +
 
 +
 
  
 
[[Category:Stadttagebuch]]
 
[[Category:Stadttagebuch]]

Version vom 8. November 2007, 20:55 Uhr

Schneien soll es! Alle stehen gespannt an den Fenstern, um die ersten Flocken nicht zu verpassen. Traditionell lässt die Feuerwehr beim Einsetzen des ersten Schneefalls die Sirene heulen, doch niemand will sich auf die Feuerwehr verlassen, jeder will den Moment selbst miterleben. Wenn die allerersten Schneeflocken des Jahres dann kommen, langsam vom Himmel gen Erde gleiten, dann rennen Alle aus den Häusern ins Freie, versuchen, die zarten Gebilde mit Händen und Zunge aufzufangen, noch bevor sie den schmutzigen Erdboden erreichen. Die Leute drücken sich und lachen, sie nehmen sich an den Händen, tanzen im Kreis alte, fast vergessene Volkstänze.

Diese Ausgelassenheit kommt daher, dass die Leute während des Auf-den-ersten-Schnee-Wartens am Fenster stehen und Glühwein trinken. Meist stehen sie mehrere Stunden und konsumieren dabei etliche Liter Glühwein. Wenn die ersten Flocken dann fallen sind alle sturzbetrunken.
Winter ist immer so eine schöne Zeit.